NEW SAMURAI

JAPAN / OSAKA / KYOTO / FUJIYAMA / TOKIO

 In Japan ist der Kunde nicht König, sondern Gott, sagt man. Die Wurzeln dafür liegen in der einzigartigen Kultur des Dienens. Werte und Prinzipien sind eine Kombination aus Kult und Glauben. Shintoismus und Buddhismus. Verkörpert durch die Samurai, die Dienenden. Auch wenn die Samurai nicht mehr die kriegerische Bedeutung wie in vergangenen Jahrhunderten haben, spielen sie eine wichtige Rolle. Der Ehrenkodex der Samurai ist noch heute in der Wirtschaft weitverbreitet. So wird zum Beispiel die bedingungslose Treue der Mitarbeiter von vielen japanischen Unternehmen erwartet. Eine andere Parallele gibt es zum Vertrieb. Bushido, die 7 Wege des Kriegers zum Samurai, dient als Leitfaden für Trainings. Können westliche Verkäufer und Manager davon profitieren?

Genau deshalb haben wir unsere Japan-Reisen kreiert. Wir reisten in das Land der aufgehenden Sonne und begaben uns auf die Spuren der Samurai, um das herauszufinden. Wir waren dabei immer auf der Hauptinsel Honshu, dem japanischen Kernland, geblieben. Meistens landeten wir in Osaka. Begrüßt mit einem traditionellen Willkommensritual, der Deckel des Sake-Fasses wurde zerbrochen, Sake in typischen Holzbechern gereicht. Mit einem herrlichen Blick auf die Burg von Osaka. Unser Ziel war aber die 1.000 Jahre alte Kaiserstadt Kyoto.

Eine Allee aus tausend roten Toren führte uns hoch auf den heiligen Berg Inari zum wichtigsten Shinto-Schrein. Die Lehre des Zens gab den Samurai ihre Furchtlosigkeit. Der Shinto-Glaube sorgte für die uneingeschränkte Loyalität zu ihrem Herrn.

Abfahrt in Kyoto mit dem Shinkansen, pünktlichst auf die Minute. Pfeilschnell ging es mit dem Hochgeschwindigkeitszug ins Land der Samurai. Zum heiligen Berg Fujiyama. Bei 300 km/h wurde man selbst in den Sitzen hin- und hergerissen. Ich habe immer das Zugpersonal bewundert, das sich jedes Mal beim Verlassen oder Betreten des Waggons ruhig und gelassen verbeugte. Wir stiegen aus und fuhren nach Hakone. Der Ausblick auf den höchsten Berg Japans war atemberaubend.

In einem authentischen Ryokan, einem traditionellen japanischen Hotel, erlebten wir echte Gastfreundschaft. Baden im Onsen, den heißen Quellen. Schlafen auf Tatami-Matten. Wenn die Zeit passte, zur Kirschblüte, genossen wir ein traditionelles Hanami Picknick im Garten. Dann begegneten wir der Seele Japans und der Samurai. Einer der letzten Samurai-Meister lehrte uns Bushido, den Weg des Kriegers zur Vollkommenheit. Er unterwies uns in Kendo, der Schwertkunst der Samurai. Eine Pflicht für jeden japanischen Manager.

Wir fuhren weiter ins ultramoderne Tokio. Der Tokio Skytree ist mit 634 Meter das zweithöchste Gebäude der Welt. Von der Aussichtsplattform des Fernsehturms auf 450 Meter hat man einen fantastischen Ausblick über die japanische Hauptstadt.

Anschließend erkundeten wir den Akihabara Electronic District, weltbekannt durch seine grell leuchtenden Hausfassaden, Treffpunkt der Manga und Anime Fans in ihren Kostümen. Mit absoluten Manga-Enthusiasten besuchten wir das Maidreamin Cafe. Oder wir besuchten im Vergnügungsviertel Shinjuku, das Roboterrestaurant mit einem bunten und kitschigen Show-Spektakel, das im Neon-Meer unterging. Einfach schräg! Dann lieber Dinner im Nobu Tokio. Das moderne Restaurant präsentierte die neue japanische Küche in einem lebhaften Ambiente. Danach mieteten wir gleich in der Nähe eine Karaoke Box im beliebten Big Echo Karaoke Club.

Wir begaben uns auf eine Digital Safari, erlebten Future Mobility im Toyota Mega Web Store, und futuristisch digitale Kunstinstallationen im Digital Art Museum: Blumenwald, leuchtende Tiere, Athletics Forest oder Forest of Lamps – eine digitale Welt ohne Grenzen, die 2022 aus Platzmangel umzog. Daneben liegt das Miraikan, Japans führendes Wissenschafts- und Zukunftsmuseum. Wir begaben uns auf die Spuren der künstlichen Intelligenz und der Roboter-Innovationen.

Die Shibuya Kreuzung, die wir vor dem Farewell Dinner besuchten, war dagegen berühmt für seine Menschenmassen. Bei jeder Ampelschaltung überqueren in den Abendstunden bis zu 15.000 Personen diese Kreuzung. Unser Ziel war das Mon Cher Ton Ton Roppongi, es zählt zu den besten Restaurants der Stadt. Direkt vor den Augen der Gäste werden am Teppanaki Grill Wagyu und Kobe Beef zubereitet. Unser Vergleich: Geschmacklich ähnlich. Preislich horrend unterschiedlich!

Noch ein Shopping-Bummel am Abreisetag. Im noblen Ginza District mit gehobenen Boutiquen und edlen Kaufhäusern. Jeden Samstag punkt 12 Uhr wird die Chuo Dori Avenue, sozusagen die Fifth Avenue Tokios, zur stilvollen Promenade für Fußgänger. Unseren letzten Lunch hatten wir entweder in der Brasserie Paul Bocuse Ginza eingenommen, oder es gab noch etwas ganz Besonderes. Fugo-Lunch im Restaurant Yamanoaikotei. Nicht jeder Koch darf den hochgiftigen Kugelfisch zubereiten, dafür wird eine spezielle Genehmigung benötigt. Ein Nervenkitzel zum Abschluss!

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